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Letztes Update:18.11.2021
 
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					Was ursprünglich gar nicht geplant war, ist fast ein Großereignis geworden. 
					Wie ist es zu diesem Event gekommen? 
					Was waren die Anlässe? Was war das Ziel? 
						
							
							Die Atomkatastrophe in Japan
							
							25. Jahrjubiläum der Tschernobyl-Explosion
							
							In unserem Pfarrgebiet haben wir eine „Tschernobyl-Kapelle“   |   |       |  
			
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							Die Bevölkerung auf die Unverantwortlichkeit der Atomkraftwerke 
							aufmerksam machen. Atomkraftwerk ist eine „soziale Sünde“ den 
							kommenden Generationen gegenüber. 6000 Generationen müssen für das 
							zahlen, was eine Generation (an billigem Strom) genossen hat.
							
							Nicht jammern, sondern was tun! 
							Leute zu animieren, sich an einer 
							Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage zu beteiligen
							
							Wir leben auf großem Fuß. 
							Werben für die
							 „Acht Schritte der Achtsamkeit“
							
							Wir wollten mit dieser Veranstaltung über die Pfarrgrenzen hinausgehen und
							 auf Bezirksebene
							 für einen nachhaltigen Lebensstil werben. 
							Von Anfang an haben wir versucht,
							 möglichst viele Personen in die Vorbereitung einzubeziehen: 
							Die Kindergartenkinder
							 bastelten ein Stirnband (großer Fuß, kleiner Fuß). 
							Die VolksschülerInnen
							 in Dechantskirchen machten Plakate mit den Buchstaben:
							 NEIN ZU ATOMKRAFT – JA ZU ERNEUERBAREN ENERGIEN 
							Die Kinder der ersten Klasse bastelten Stirnbänder mit Sonnenblumen.   |  
			
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					Die
					 HauptschülerInnen
					 in Friedberg befassten sich mit dem Thema Atomkraft und deren Gefahren und fertigten Plakate an. 
					Die
					 Jugend
					 setzte sich mit dem
					 „Ökologischen Fußabdruck“
					 auseinander. Sie sollten ihn theatralisch während der Kundgebung vor der Kapelle darstellen. 
					Die
					 Mitglieder der Bergwacht von Dechantsksirchen, Friedberg, Schäffern und St. Lorenzen
					 wurden eingeladen, die Unterschriftenaktion, gerichtet an die Bundesregierung, durchzuführen. 
					Die
					 vier Nachbarpfarren
					 wurden gebeten, jeweils einen Stand für Agape zu errichten (Brot und Apfelsaft)   |  
			
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					Wir druckten
					 150 Plakate A2 und 1000 Plakate A4
					 und verschickten sie an die Pfarrhöfe und Gemeindeämter des Bezirks. 
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					Von der Tschernobyldarstellung in der kleinen Bergkapelle haben wir eine 2 x 2 m 
					Leinwand anfertigen lassen und sie vor der Kapelle aufgestellt. 
					Wir haben mit den heimischen Medien (Hartberger Bezirkszeitung, Bezirksteil 
					der Kleinen Zeitung, Sonntagsblatt, Kronenzeitung, ORF-Steiermark) Kontakt aufgenommen, mit der Bitte, uns bei diesem Vorhaben zu helfen, 
					damit wir die Leute über die Pfarrgrenzen erreichen. 
					Wichtige Persönlichkeiten, wie Umweltbischof Dr. Alois Schwarz, 
					diözesane Umweltbeauftragte Mag.a Hemma Opis-Pieber, Mag. Ernst Sandriesser, Umweltbeauftragter der Diözese Gurk-Klagenfurt, Propst 
					Gerhard Rechberger wurden angefragt, ob sie an dieser Veranstaltung mitwirken könnten. Denn es war bald klar, dass diese Veranstaltung für 
					mich als Dorfpfarrer zu großkalibrig wird. 
					Wir fertigten ein Informationsheftchen (A6, 8-seitig) an. Davon ließen wir 
					500 Exemplare drucken. 
					Das 8-seitige Heftchen hatte folgenden Inhalt:   |  
			
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					Atomkraft – nein danke! 
						
							
							Uranabbau ist gefährlich.
							
							Das Betreiben ist gefährlich.
							
							Ein Endlager für Atommüll ist 250.000 Jahre gefährlich. 
					Wir leben auf zu großem Fuß! Und die Erde rächt sich! 
					Acht Schritte der Achtsamkeit 
					Drei Folgeveranstaltungen: 
						
							
							Vortrag über Endlager
							
							Umstieg auf Ökostrom
							
							Ein halbes Feld Photovoltaik – wer macht mit?   |   |       |  
			
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					Für die Kundgebung sind
					 drei Kurzreferate
					 vorbereitet worden: 
						
							
							Atomkraft ist gefährlich
							
							Wir leben auf zu großem Fuß
							
							Acht Schritte der Achtsamkeit 
					Für die Unterschriftenaktion an die Bundesregierung haben wir
					 16 Mappen mit Unterschriftenlisten
					 vorbereitet. 
					Wegen
					 der Einbahnregelung
					 bei der Straße hinauf zur Kapelle musste mit der Gemeinde, mit der 
					Bezirkshauptmannschaft, mit der Polizei und mit der Freiwilligen Feuerwehr gesprochen werden. 
					Hinweisschilder wurden angefertigt und auf der Strecke aufgesteckt. 
					Nicht zu vergessen! Eine
					 Klosettanlage
					 musste errichtet werden.   |  
			
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					Das Wetter war unsicher. Gegen 14.00 Uhr trübte es immer mehr ein. Es war 
					erhebend, anzusehen, wie die Leute herbeiströmten. Die einen mit dem Auto. Sie parkten weiter unten entlang der Straße. 
					Die meisten kamen zu Fuß von allen Seiten.   |   |       |  
			
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					Die Blasmusik
					 empfing die Ankommenden mit heiteren Märschen.   |  
			
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					Schwarze Wolken stiegen auf, der Wind wurde stärker. Und in dem 
					Augenblick als der Leiter des AK Schöpfungsverantwortung die Anwesenden zu begrüßen begann, begann es auch zu regnen. 
					Es regnete immer mehr. Einige Gruppen verließen zu Fuß fluchtartig die Veranstaltung.   |  
			
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					Die anderen spannten Schirme auf oder 
					versteckten sich unter den Regenmänteln. Die Stimmung war dennoch gut. 
					Eine gewisse Begeisterung war spürbar. Die beiden Referate
					 „Atomstrom ist zu gefährlich“
					 und
					 „Wir leben auf zu großem Fuß“
					 gingen unter dem 
					Lärm, den der Aufprall des Regens auf die Regenschirme erzeugte, zum 
					teil unter. Erst als der Propst des Stiftes Vorau, Gerhard Rechberger, 
					das Wort ergriff, hörte der Regen auf. Die
					 „Acht Schritte der Achtsamkeit“
					 und die
					 Schlussbemerkungen
					 konnten noch in Ruhe angebracht werden. 
					Auch nachher blieben viele stehen, plauderten miteinander, freuten sich, 
					dabei gewesen zu sein. Von den vier Agape-Ständen (Brot und Apfelsaft) war bis zum Schluss nur einer offen.   |  
			
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					Die
					 Mitglieder der Bergwacht
					 haben in der Zwischenzeit über 500 Unterschriften gesammelt. Diese 
					Sammlung wurde in den folgenden Tagen noch erweitert, sodass wir
					 600 Unterschriften
					 an den
					 Bundeskanzler Dr. Werner Faymann
					 und eine Kopie davon an
					 Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger
					 und an den
					 Abgeordneten zum Nationalrat der Oststeiermark Dr. Reinhold Lopatka
					 schicken konnten.   |   |       |  
			
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					Bundeskanzler und Vizekanzler ließen zurückschreiben. Dr. Lopatka 
					schrieb persönlich und ausführlich zurück und legte seinem Schreiben noch
					 „Energiezukunft Österreich, Deklaration des Parlamentsklubs der Österreichischen Volkpartei“
					 bei. 
					Die VerteilerInnen des
					 Informationsheftchens
					 hatten die Anweisung, an die Familien nur ein Exemplar zu verteilen. Trotzdem 
					haben wir 460 Exemplare verteilt.   |  
			
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					Die Medien hatten uns in unserer Absicht, das Thema
					 „Nachhaltigkeit“
					 in den ganzen Bezirk Hartberg hinauszutragen, sehr unterstützt. 
					ORF Steiermark
					 machte durch ein Interview, das ich geben durfte, unsere Veranstaltung steiermarkweit 
					bekannt. Deshalb sind auch Interessierte aus dem Grazer Gebiet gekommen. 
					Die
					 Kleine Zeitung
					 widmete uns im Bezirksteil eine ganze Seite. Das
					 Sonntagsblatt
					 berichtete zweimal, die
					 Hartberger Bezirkszeitung
					 gleich dreimal.
					 Kirche-Konkret,
					 das Monatsmagazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese 
					Graz-Seckau zeigte mit zwei Fotos die Menschenkette und druckte die
					 „Acht Schritte der Achtsamkeit“.
					 Und in einer Glosse der Hartberger Bezirkszeitung meinte ein Kommentator, dass die Pfarre Dechantskirchen 
					nicht nur über Schöpfungsverantwortung redet, sondern auch was tut.   |  
			
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					Die Statements bei der „Menschenkette…“   |  |  |  |